Unternehmensführung

Nachhaltigkeits­strategie und -organisation 

Wir gestalten die Zukunft der Luftfahrt und treiben dadurch Wachstum, Wohlstand und den globalen Fortschritt voran. Nachhaltigkeit ist dabei integraler Bestandteil unseres Geschäfts. Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung haben wir wichtige Handlungsfelder und klare Ziele festgelegt.


Als Antriebshersteller und wichtiger Akteur der Branche wollen wir die Transformation der Luftfahrt aktiv mitgestalten. Im Fokus steht dabei für uns der Klimaschutz und unsere Vision vom emissionsfreien Fliegen. Darüber hinaus handeln wir als produzierendes Unternehmen und Arbeitgeber von mehr als 12.000 Mitarbeiter:innen verantwortungsvoll und berücksichtigen das Prinzip der Nachhaltigkeit, Ökonomie, Ökologie und Soziales in Einklang zu bringen. Unser Engagement basiert auf der Einhaltung gesetzlicher Regelungen und interner Standards, essenziell sind für uns der Verhaltenskodex der MTU und unsere Grundsatzerklärung zum Schutz der Menschenrechte. Unser Leitbild „Wir gestalten die Zukunft der Luftfahrt" spiegelt unseren nachhaltigen Ansatz wider.

UN Global Compact & Sustainable Development Goals

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Der UN Global Compact ist eine weltweit einmalige Multistakeholderinitiative, der wir 2011 beigetreten sind. Als Mitglied verpflichten wir uns zur Einhaltung der zehn Prinzipien zur Achtung der Menschenrechte, zu fairen Arbeitsbedingungen, zum Umweltschutz und zu Anti-Korruption. Sie sind für uns Leitplanken einer verantwortungsvollen Unternehmensführung, die wir über einen Code of Conduct auch an die Lieferkette weitergeben. 

Als Mitglied des UN Global Compact und der lokalen Global-Compact-Netzwerke in Deutschland und Serbien wollen wir gleichzeitig einen Beitrag zur UN-Agenda 2030 leisten. Das Kernstück der Agenda sind 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (SDGs) in Hinblick auf die drei Dimensionen Wirtschaft, Umwelt und Soziales. Wir unterstützen die Umsetzung der SDGs und haben acht Ziele identifiziert, die für die MTU dabei im Fokus stehen:

Hochwertige Bildung
Gleichberechtigung der Geschlechter
Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
Industrie, Innovation und Infrastruktur
Nachhaltige/r Konsum/Produktion
Maßnahmen zum Klimaschutz
Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

→ Hier erfahren Sie mehr über unseren Beitrag zur UN-Agenda 2030

Externe Standards und Leitlinien, nach denen wir uns richten:

Handlungsfelder und Ziele unserer Nachhaltigkeitsstrategie 2025+

Unser Anspruch

Als Technologieführer gestalten wir die Zukunft einer nachhaltigen Luftfahrt durch innovative Antriebslösungen. Emissionsfreies Fliegen ist unsere Vision. Dabei stehen wir für eine verantwortungsvolle und umweltschonende Produktion, Instandhaltung und Beschaffung und bieten eine sichere und attraktive Arbeitsumgebung.

Unternehmensführung

  • Umfassendes Nachhaltigkeitsmanagement
  • Gewährleistung der Sicherheit von Informationen und Systemen
  • Schutz personenbezogener Daten in allen Unternehmensbereichen
  • Compliance als Teil der Unternehmenskultur
  • Aktiver Einsatz gegen Korruption in allen Geschäftsbereichen
  • Sicherstellung der Embargo- und Ausfuhrrichtlinien
  • Regelmäßiger und offener Dialog mit allen Stakeholder-Gruppen

Mitarbeiter:innen

  • Sicherstellung der Einhaltung der Menschenrechte an den eigenen Standorten
  • Aktive und zielgerichtete Mitarbeiterentwicklung auf allen Hierarchieebenen
  • Kontinuierliche Förderung von Vielfalt & Chancengleichheit der Belegschaft
  • Ermöglichen einer ausgeglichenen Work-Life-Balance für alle Mitarbeiter:innen
  • Gewährleistung der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz auf hohem Niveau
  • Förderung des gegenseitigen Arbeitgeber-/Arbeitnehmerdialogs
  • Kontinuierliche Steigerung der externen und internen Arbeitgeberattraktivität
  • Vertrauensvolle Führung
  • Sicherstellung einer hohen Mitarbeiterzufriedenheit

Produkt

  • Höchste Priorität auf Produktqualität und Flugsicherheit
  • Erfassung Scope-3-Aktivitäten der MTU-Gruppe
  • Reduktion der Klimawirkung der Produkte im Betrieb
  • Reduktion des Energieverbrauchs der Produkte im Betrieb
  • Minimierung der Gesundheitsauswirkungen in der Produktnutzung (Abgas- und Lärmemissionen)

Produktion & Instandsetzung

  • Reduzierung der CO2-Emissionen an allen Produktionsstätten (Scope 1-3)
  • Kontinuierliche Verbesserung der Ressourceneffizienz
  • Effiziente Managementprozesse sind etabliert
  • Fortschrittliche Verfahren im Standort- und Anlagenbetrieb
  • Sensibilisierung der Mitarbeiter:innen für Umweltschutz in der Produktion

Beschaffung

  • Menschen- und Arbeitnehmerrechte sind zentrale Bestandteile unserer Geschäftsbeziehungen
  • In der Zusammenarbeit mit Lieferanten achten wir auf eine ressourcen- und umweltschonende Wertschöpfungskette
  • CSR ist in unseren Verträgen und Sourcing-Entscheidungen verankert. Dadurch sichern wir soziale und ökologische Standards.
  • Verantwortungsvoller Umgang mit Konfliktmineralien ist sichergestellt
  • Eine Bilanz der CO2-Emissionen Scope 3 upstream ist erstellt

Gesellschaft

  • Forschungskooperationen für den gemeinsamen Wissensaufbau
  • Corporate Citizenship: MTU als Teil der Gesellschaft und guter Nachbar
  • Mitarbeiter:innen wirken mit dem in der MTU erworbenen Wissen verantwortungsvoll in der Gesellschaft

Auf dem Weg zur Klimaneutralität

Die MTU bekennt sich zum Pariser Klimaziel, die Erwärmung der Erde auf möglichst 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Wir verfolgen langfristig über unsere Technologie-Agenda Clean Air Engine (Claire) die Vision vom emissionsfreien Fliegen. Mit Claire arbeiten wir an der Entwicklung innovativer Antriebskonzepte, die die hohen Sicherheitsstandards der Luftfahrt gewährleisten, die Klimawirkung signifikant reduzieren und alle zukünftigen Lärmgrenzwerte erfüllen sollen. Wir sind überzeugt: Mit dieser Ausrichtung unseres Geschäfts bleiben wir auf Dauer wettbewerbs­fähig und erfolgreich. Mehr zur Ausrichtung unserer Produktverantwortung auf das Pariser Klimaziel im Kapitel „Klimawirkung von Flugzeugantrieben"

Auch unsere Wertschöpfung soll nachhaltiger erfolgen. Für unsere eigene Geschäftstätigkeit, in der Produktion und Instandhaltung in unseren Werken, setzen wir Konzepte um, die den CO2-Footprint reduzieren und langfristig einen klimaneutralen Standortbetrieb ermöglichen sollen. Mehr dazu unter „Klimaschutz im Standortbetrieb"

Unsere menschenrechtliche Sorgfaltspflicht

Der Schutz der Menschenrechte ist der MTU ein wichtiges Anliegen und ein grundlegender Bestandteil einer verantwortungsvollen Unternehmensführung. Für mögliche Menschenrechts­verstöße in der Lieferkette und im eigenen Geschäftsbereich hat die MTU ein Risikomanagement aufgebaut. Um die Achtung der Menschenrechte weiter zu stärken, haben wir 2023 neue Due-Dilligence-Prozesse eingeführt. Grundsätzlich sehen wir uns als Hochtechnologie-Unternehmen dabei einem im Vergleich zu anderen Branchen geringerem Risiko für Menschenrechts­verletzungen ausgesetzt. Mehr zur Achtung der Menschrechte innerhalb der MTU und zu einem verantwortlichen Management globaler Lieferketten

Steuerungsrelevante Ziele für messbare Fortschritte

Nachhaltigkeitsthemen sind integraler Bestandteil der MTU-Strategie und ausgewählte Steuergrößen aus dem Nachhaltigkeitsmanagement vergütungsrelevant für Vorstände und leitende Angestellte. Damit stärken wir Nachhaltigkeit im Konzern und machen Fortschritte messbarer. Für das Geschäftsjahr 2023 stammten die ESG-Ziele (ESG=Environmental, Social, Governance) aus den Bereichen Klimaschutz im Standortbetrieb und Mitarbeiterqualifizierung.

Für den Klimaschutz werden die jährlichen Fortschritte aus der betrieblichen Klimaschutz­strategie ecoRoadmap herangezogen. Die ESG-relevante Leistungskennzahl CO2 als Bestandteil der variablen Vergütung bezog sich 2023 erstmals auf die Zielerreichung aller Produktions- und Instandhaltungsstandorte im Konzernverbund. Mehr zur ecoRoadmap und Zielsetzungen für 2023

Im Bereich sozialer Nachhaltigkeit wird das ESG-Ziel unter dem Führungswert "We empower" aus der Qualifizierung der Mitarbeiter:innen ermittelt. Berücksichtigt wird dafür die durchschnittliche Zahl der Bildungstage je Mitarbeiter:in der deutschen Standorte. 

Nachhaltigkeit im Konzern verankert

Chief Sustainability Officer auf Vorstandsebene

Wir haben Nachhaltigkeit in die Organisation integriert und ein Nachhaltigkeitsmanagement über den MTU-Konzern etabliert. Über das Corporate Sustainability (CS) Management steuern wir unsere Nachhaltigkeitsstrategie, -leistungen und -ziele.

Ein Corporate Sustainability Board (CS-Board) verantwortet im Auftrag des Gesamtvorstands die Umsetzung des CS-Managements. Auf Vorstandsebene ist CEO Lars Wagner Chief Sustainability Officer (CSO) und erster Repräsentant der MTU für Nachhaltigkeit. Er legt vor allem die Positionierung des Unternehmens, die Nachhaltigkeitsstrategie und ihre Zielsetzungen, beraten durch das CS-Board, fest. Auf diese Weise ist Nachhaltigkeit in unsere unternehmerischen Entscheidungsabläufe integriert. Der CSO, unterstützt durch das CS-Board, überwacht darüber hinaus die Zielerreichung und sorgt dafür, dass die CS-Organisation den Anforderungen entsprechend ausgerichtet und im Unternehmen erfolgreich verankert ist. 

Corporate Sustainability Board als zentrales Gremium

Der CSO hat das CS-Board als Beratungs- und Entscheidungsgremium mandatiert. Das CS-Board ist mit Mitgliedern des oberen Führungskreises aus nachhaltigkeitsrelevanten Konzernfunktionen besetzt. Es ist dafür verantwortlich, Nachhaltigkeit im Unternehmen voranzutreiben, steuert im Auftrag des CSO die CS-Aktivitäten in der MTU und verabschiedet entsprechende Maßnahmen und Initiativen. Das CS-Board berichtet direkt an den CSO sowie regelmäßig an den Gesamtvorstand und den Aufsichtsrat.

Das Gremium tagt regelmäßig sowie nach Bedarf. Falls erforderlich werden zu den Sitzungen Vertreter:innen zusätzlicher Fachfunktionen eingeladen. Zur Unterstützung des CS-Boards sowie dessen exekutiver Aufgaben wurde 2024 eine zentrale CS-Abteilung eingerichtet. Diese steuert die gruppenweiten Nachhaltigkeitsaktivitäten sowie das übergeordnete CS-Management und stellt die regulierte Nachhaltigkeitsberichterstattung des Konzerns sicher. Die neue Einheit ist im Finanzressort und damit im Verantwortungsbereich des Chief Financial Officers (CFO) angesiedelt.

Mission Statement des MTU Corporate Sustainability Boards

Wir übernehmen Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt im Einklang mit ökonomischen Anforderungen.

Wir bauen unsere konzernweite Nachhaltigkeitsstrategie aktiv aus.
Wir fördern die interdisziplinäre Zusammenarbeit in CS-Projekten im Unternehmen sowie in CS-Netzwerken über die Unternehmensgrenzen hinaus.
Dazu erarbeiten wir mit Vorstand und weiteren Entscheidungsträger:innen messbare Ziele für die Realisierung der MTU-Nachhaltigkeitsstrategie.

Herzstück des interdisziplinären CS-Teams sind die Fachkoordinator:innen und Standortkoordinator:innen für Nachhaltigkeit. Sie leisten eine wichtige Aufgabe für die operative Umsetzung und erarbeiten in ihren Disziplinen mit den Fachexpert:innen Ziele und Maßnahmen, setzen diese um und sind für das Monitoring zuständig. Die Fachkoordinator:innen gestalten in Abstimmung mit den Vertreter:innen im Fachbereich maßgeblich die strategische Ausrichtung der fachspezifischen Ziele und ihre Weiterentwicklung. CS-Managementbeauftragte an den Standorten unterstützen die CS-Fachkoordinator:innen und die zentrale Abteilung Corporate Sustainability Management & Reporting. Das CS-Team führt auch gemeinsam die jährliche Wesentlichkeitsanalyse für die Nachhaltigkeitsthemen durch. Mit dieser Organisationsstruktur gewährleisten wir, dass Nachhaltigkeit im gesamten Unternehmen für alle wesentlichen Themen verankert ist.

Das Corporate Sustainability Management der MTU

Über das CS-Management steuern wir unsere Nachhaltigkeitsstrategie, als Entscheidungsgremium fungiert das CS-Board in Zusammenarbeit mit dem Chief Sustainability Officer. Eine zentrale CS-Abteilung im Ressort des Chief Financial Officers ist für die Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsmanagements im MTU-Konzern und für die Nachhaltigkeitsberichtserstattung zuständig. CS-Fach- und Standortkoordinator:innen verantworten Ziele und Maßnahmen in ihren Disziplinen.

Risikomanagement für nichtfinanzielle Themen

Wir beziehen Nachhaltigkeitsrisiken in unsere interne Steuerung ein und erfassen und bewerten diese über definierte Prozesse. Die MTU hat ein konzernweites, integriertes Risikomanagement und -controlling nach dem führenden internationalen Standard COSO II ERM Framework etabliert, mit dem sie Risiken und Chancen für das Geschäft steuert. Im Rahmen dessen werden auch nichtfinanzielle Risiken betrachtet. Für das Thema Compliance sind eine separate Risikobewertung und ein separater Berichtsweg etabliert, die der Compliance Officer steuert.

Die Erfassung und Bewertung möglicher Risiken durch die MTU-Geschäftstätigkeit für Umwelt, Gesellschaft und Beschäftigte erfolgen vierteljährlich durch die Verantwortlichen in den Fachbereichen und durch das CS-Board analog zum bestehenden Chancen- und Risikoprozess unter Berücksichtigung der jeweiligen Eintrittswahrscheinlichkeit und der Auswirkungen des Risikos. Dabei wird das Risikoinventar auch auf neue wesentliche Themen oder Aspekte geprüft. Beim Auftreten von wesentlichen Nachhaltigkeitsrisiken für Dritte erfolgt ein Reporting des CS-Boards an das Risikomanagement (Risk Board) und bei entsprechender Relevanz an den Vorstand.

In der Risikobewertung für das Geschäftsjahr 2023 haben wir keine wesentlichen Risiken für die Themen unserer CS-Strategie ermittelt. Wesentliche Risiken sind solche, die sehr wahrscheinlich sind und schwerwiegende negative Auswirkungen haben.

Wesentlichkeitsanalyse: Bedeutende Themen in doppelter Hinsicht

Wir überprüfen jährlich unsere Nachhaltigkeitsstrategie im Hinblick auf aktuelle Veränderungen und Entwicklungen und passen unsere Schwerpunktsetzung an. Die gruppenweite Corporate-Sustainability-Strategie ist der Ausgangspunkt eines jährlichen Materialitätsprozesses, mit dem die MTU die für das Unternehmen und seine Stakeholder wesentlichen Themen ermittelt. Für 2023 fand diese Wesentlichkeitsanalyse bereits in Anlehnung an den neuen europäischen Berichtsstandard ESRS (European Sustainability Reporting Standard, Stand November 2022) statt, der erstmals für das Geschäftsjahr 2024 verpflichtend wird. Die Themen wurden in zwei Dimensionen bewertet: hinsichtlich der sozialen und ökologischen Auswirkungen der MTU-Geschäftstätigkeit (Impact Materialität) und hinsichtlich ihrer Geschäftsrelevanz für das Unternehmen (finanzielle Materialität). Bei der finanziellen Wesentlichkeit geht es um Chancen und Risiken für die MTU, gemessen an der Eintrittswahrscheinlichkeit und gemessen am Ausmaß. Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft werden nach ihrer Größenordnung (gering/hoch), dem Grad der Betroffenheit (individuell/global) und der Möglichkeit zur Wiedergutmachung (umkehrbar/nicht-umkehrbar) entlang der gesamten Wertschöpfungskette für die Zeitdimensionen kurz-, mittel- und langfristig eingeschätzt. Ausschlaggebend für die Materialität ist dabei die Bruttobewertung.

Die Analyse umfasst alle relevanten Unternehmensbereiche und vollkonsolidierten Standorte sowie Informationen aus unserem Dialog mit internen und externen Stakeholdern. → Mehr zum Stakeholder-Dialog Die Ergebnisse bilden wir in einer Wesentlichkeitsmatrix ab.

Wesentlichkeitsmatrix: Bedeutende Nachhaltigkeitsthemen und ihre Gewichtung

GRI 3-2 Bewertung der Themen für das Geschäftsjahr 2023 nach dem Wesentlichkeitsbegriff gemäß der gesetzlichen Umsetzung der CSR-Richtlinie in Deutschland (CSR-RUG) und in Anlehnung an den künftigen Berichtsstandard der EU

Nachhaltiges Investment

Die Europäische Kommission hat sich mit dem EU Green Deal das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 gesetzt und fordert mit der EU-Taxonomie im Rahmen des Aktionsplans zur Finanzierung nachhaltigen Wachstums, dass Unternehmen ihre Geschäftstätigkeiten anhand von Nachhaltigkeitskriterien klassifizieren. Die Taxonomie-Bestimmungen gelten für sechs Umweltziele aus den Bereichen Klimawandel, Wasser und Meeresressourcen,  Kreislaufwirtschaft, Umweltverschmutzung und Biodiversität. Zusätzlich müssen Unternehmen die Einhaltung sozialer Mindeststandards nachweisen, um grüne Anteile bei Umsatz, Betriebsausgaben (Opex) und Investitionen (Capex) geltend machen zu können. MTU-Vorgehen und Angaben zur EU-Taxonomie in der Nichtfinanziellen Erklärung im Geschäftsbericht 2023 (S. 112ff.)

Mit der steigenden Nachfrage nach ESG-orientierten Anlagemöglichkeiten nehmen Rahmenwerke und Anforderungen an die Berichterstattung zu Nachhaltigkeitsthemen zu. Mit der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU gilt erstmals für das Geschäftsjahr 2024 ein erweiterter Rahmen für die Nichtfinanzielle Erklärung von Unternehmen. Die externe Berichterstattung zu ESG-Themen wird damit zunehmend anspruchsvoller und komplexer. Die MTU bereitet sich auf die Implementierung der CSRD-Vorgaben mit dem Aufbau einer eigenen Abteilung für das regulierte Nachhaltigkeitsreporting im Bereich Finanzen vor.  

Ausgezeichnete Leistung: Ratings & Rankings der MTU

Die MTU wird hinsichtlich nichtfinanzieller Kennzahlen regelmäßig vom Kapitalmarkt und von unabhängigen Expert:innen bewertet. Zwei führende Rating-Agenturen haben das Unternehmen im Januar 2024 eine überdurchschnittliche Nachhaltigkeitsleistung bestätigt: ISS ESG Corporate Rating zeichnete die MTU mit dem Prime-Label für Branchenführer aus, EcoVadis verlieh der MTU die Silbermedaille.

„Wir stellen uns jedes Jahr den Ratings und Assessments und erhalten so eine gute Einschätzung, wo wir mit unserer Nachhaltigkeitsperformance stehen. Die Ratings geben uns zudem wertvolle Hinweise, wie wir uns weiter verbessern können.“ Lars Wagner, CEO und Chief Sustainability Officer der MTU Aero Engines AG.

Wichtige Indizes und Rankings, in denen die MTU aktuell vertreten ist:

ISS ESG

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Die MTU Aero Engines wird im Gesamtrating mit dem Prime Status (C+) bewertet.

www.oekom-research.com

CDP

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Bei diesem weltweiten Carbon Accounting der jährlichen Klimabilanz haben wir 2023 den Score B erhalten.

www.cdp.net

EcoVadis

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Die MTU hat bei dem ganzheitlichen Corporate Responsibility Rating eine Silbermedaille erhalten.

https://ecovadis.com

MSCI

Die MTU Aero Engines ist mit AA bewertet.

www.msci.com/esg-ratings


Das Unternehmen MTU
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